Samstag, 12. Mai 2018

Verurteilung der Ermordung der Muslime in Myanmar

Im Namen Gottes, des Gütigen, des Barmherzigen
Wegen welcher Sünde es denn getötet wurde[1]
Verurteilung der Ermordung der Muslime in Myanmar
Zur Zeit des Opferfestes, das ein Symbol für Spiritualität, Distanzierung von Egoismus und Selbstverherrlichung ist, erreicht die Nachricht von zügellosen Gewaltverbrechen und Ermordung der Muslime in Myanmar, die Muslime in ganz Europa und erdrückt ihre Herzen. Die Welt hat Verbrechen solchen Außmases selten gesehen. Noch schlimmer als die Szenen von Zerstörung und Obdachlosigkeit sind die Bilder, wie Säuglingen gefoltert, mit Messern bedroht und aus Rassismus und religiöser Hass getreten werden. Diese Bilder bringen das Gewissen zum Aufschreien, und werfen Dutzende unbeantwortete Fragen auf.
Wie kommt es, dass diejenigen, die sich mit dem Friedensnobelpreis rühmen und damit angeben, in solchen Situationen stumm sind? Welche Entschuldigung haben die Medien, die Vereinten Nationen und die internationalen Gremien für ihr Schweigen? Welches Gericht sieht sich kompetent genug, über dieses Verbrechen Nachforschungen anzustellen, Beweise zu sammeln, und für die Rechte dieser stummen Opfer zu stehen? Sind die internationalen Gremien überhaupt in der Lage, diese offentsichtlichen Verbrechen zu bändigen? Gehen überhaupt diejenigen, die ihre Stimme für Gleichberechtigung und globale Ethik erheben, ihrer Pflicht nach? Sind diejenigen, die sich für die Rettung der Tiere einsetzen, bereit, auch nur ein bisschen Besorgnis über die Verbrechen, die in aller Öffentlichkeit geschehen, zu zeigen, und auch nur ein kleines Wort des Protestes darüber zu äußern?
In so einer schwierigen Situation erwartet die islamische Gemeinschaft vom diplomatischen Apparat der muslimischen Länder – insbesondere von der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) – sich für die Rechte dieser Opfer einzusetzen. Hoffen wir, dass wenigstens dieses eine Mal ein annehmbares Ergebnis zum Stopp der Myanmar-Tragödie, und die Verfolgung und Verurteilung der Verbrecher erzielt wird, damit es eine Warnung für die anderen Verbrecher wird.
Ich – als Vertreter der schiitischen Gelehrten und Theologen Europas – rufe alle Muslime in Europa auf, für die Würde der Opfer in Myanmar und in Jemen zu beten, und auf jede nur erdenkliche und legitime weise, ihre Stimme des Protestes zu erheben – in der Hoffnung, dass die Weltgemeinschaft sie erhöre. In Gottes ist Gnade
Reza Ramezani
Leiter der schiitischen Gelehrten und Theologen Europas

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