Dienstag, 6. Februar 2018

Demonstrationen gegen den Krieg der Türkei gegen Nordsyrien werden verhindert: Polizeiaufgebote von Ankara bis Dortmund



Während in der Türkei weiterhin überraschende Demonstrationen gegen 
den Krieg organisiert werden, um ihrer Unterdrückung zu entgehen, wird 
auch im Kriegspartnerland BRD alles getan, um den Protest gegen 
denselben Krieg zu unterbinden. Wie schon vor einer Woche bei der 
zentralen Demonstration in Köln, so wurden auch am 3. Februar 2018 in 
verschiedenen bundesdeutschen Städten angemeldete Demonstrationen mit 
zahllosen Auflagen überzogen (frei nach dem Motto: „Über die 
Demonstrationsfreiheit entscheidet die Polizei“) oder aber, wie in 
Dortmund, gleich untersagt und gerade noch eine Kundgebung polizeilich 
erlaubt. Derweil bekannt wird, dass aus der BRD noch wenige Tage vor 
dem Kriegsbeginn Waffen an die Türkei geliefert wurden, ganz entgegen 
früherer Behauptungen der Bundesregierung. „Tausende für Efrîn auf der 
Straße“ am 03. Februar 2018 bei der ANF gibt einen ersten Überblick 
über die zahlreichen Demonstrationen vom Tage, wobei in Städten wie 
Marseille, Paris, Athen, Genf, Zug, St. Gallen, Basel und Wien keine 
Einschränkungen berichtet werden. Ausdrücklich darin zu Berlin: „In 
Berlin gingen gestern erneut etwa 1.000 Menschen in Solidarität mit 
dem Widerstand von Efrîn auf die Straße. Die Menschen zogen in den 
frühen Abendstunden vom Brandenburger Tor durch das Regierungsviertel 
bis zum Alexanderplatz und ließen den Widerstand gegen die Angriffe 
des AKP-Regimes hochleben. Fahnen der YPG/YPJ waren erlaubt“ – was im 
Kontrast zum Vorgehen in Dortmund (und Hamburg) erneut deutlich macht, 
dass Demonstrationsfreiheit von der Polizei entschieden wird.
https://anfdeutsch.com/aktuelles/tausende-fuer-efrin-auf-der-strasse-2102

Siehe dazu fünf weitere aktuelle Beiträge, einen Offenen Brief an die 
Bundesregierung, eine Nachbetrachtung zur Kölner Demo und eine Meldung 
von der syrisch-türkischen Grenze: Grenzschützer sollen auf 
Flüchtlinge geschossen haben...
http://www.labournet.de/?p=127561

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