Donnerstag, 18. Januar 2018

Montenegro: Die Bevölkerung sagt Nein zur Nato

In der montenegrinischen Hafenstadt Kotor kam es in der letzten Zeit vermehrt zu Protestaktionen gegen die Nato. Die Auffälligkeit war so groß, dass sogar die bürgerlichen Medien darüber berichteten. Es wurden beispielsweise in der Altstadt von Kotor, unter anderem auch auf Gemeindetafeln, Pickerl mit durchgestrichenem Nato Symbol angebracht.
Die Wut und Ablehnung gegen die NATO, ist ein verbindender Punkt der meisten nationalistischen Bewegungen in Montenegro. Die nationalen Bestrebungen der montenegrinischen Bevölkerung nach Eigenständigkeit und Unabhängigkeit sind keinesfalls verwerflich, auch wenn es sich hier nicht ausschließlich um fortschrittliche Kräfte handelt.  Teile der der serbisch - orthodoxen Nationalisten am Balkan sind unter anderem durch den Einfluss der russisch – orthodoxen Kirchen, aber auch der russischen Propaganda, welcher nicht gering zu schätzen ist, auf einer pro-russischen Seite gesinnt. Russland ist jedoch auch ein imperialistisches Land welches andere Völker ausbeutet, unterdrückt und ausbluten lässt. Ohne der Loslösung von dem „großen Bruder“  werden die Bestrebungen der Nationalisten nach Unabhängigkeit früher oder später in eine Sackgasse führen.

Die Aktion richtet sich aber gegen den gemeinsamen Hauptfeind am Balkan und der ganzen Welt, gegen die Nato, geführt vom US-Imperialismus und gegen seine Stellvertreter in der montenegrinischen Regierung, die vor einem Jahr in die Nato beigetreten ist. Dieser Kampf verbindet die Völker am Balkan und kann große Erfolge vollbringen wenn sich alle zusammenschließen um das gemeinsame Ziel zu erreichen.

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