Samstag, 16. September 2017

Ein Nachtrag zum 11 September


Während sich viele an den 11. September in New York erinnern, vergessen sie den 11. September 1973 in Chile. Am 11. September 1973 wurde der Sozialist und demokratisch gewählte Präsident Chiles Salvador Allende durch den von der CIA organisierten Militärputsch ermordet, das Parlament wurde abgesetzt, tausende Revolutionäre, Sozialisten, Demokraten und Christen wurden ermordet und das chilenische Volk erlitt Jahrzehnte der Militärdiktatur. 30 000 Menschen bleiben bis heute verschwunden.
Auch in Argentinien, Uruguay, Paraguay, Brasilien und Bolivien errichtete die CIA geführte "Operation Condor" Militärdiktaturen um die revolutionäre Linke zu zerschlagen und hunderttausende Revolutionäre zu ermorden.
Das chilenische Volk war bei Bewusstsein. Der sozialistisch inspirierte Demokrat Allende führte Veränderungen herbei, wie dem Ermöglichen von Bildung für die Volksmassen, oder der Verstaatlichung der Kupferindustrie, welche beinahe komplett in US amerikanischer Hand war.
Die Parteien der Kompradorenbourgeoisie blockierten das Parlament, regierungstreue Generäle wurden ermordet, es wurden 20 000 Anschläge auf die chilenische Infrastruktur verübt.
Das heldenhafte chilenische Volk war bereit sein Land gegen den Faschismus mit allen Mitteln zu verteidigen und verlangte nach Waffen. Doch Allende fürchtete sich vor der Diktatur des Proletariats und den bewaffneten Volksmassen. Auch die Revisionisten der KP Chiles verweigerten dem Volk die Bewaffnung. Sie bauten lieber auf den parlamentarischen Zirkus.
Henry Kissinger, der Außenminister der Yankees sagte:
"Ich sehe nicht ein, warum wir nichts tun und zusehen sollten, wie ein Land durch die Unverantwortlichkeit seines eigenen Volkes kommunistisch wird. Die Angelegenheiten sind viel zu wichtig, als dass sie den chilenischen Wählern zur Entscheidung überlassen werden könnten."
Damals wie heute ist klar, der bürgerliche Staat ist nicht parlamentarisch zu erobern, der Staat ist das Werkzeug einer Klasse zur Unterdrückung einer anderen. Chile und vor allem die Sturzbäche vergossenen Blutes des chilenischen Volkes mahnen uns das niemals zu vergessen.
Heute sehen wir wieder den Wahlzirkus in Deutschland und viele selbsternannte Linke und vermeintliche "Kommunisten" scheinen sehr vergesslich. Sie hängen ihre Plakate auf und verbinden sich mit dem Staat, versuchen über diesen Zirkus Veränderung herbeiführen zu können, anstatt dem Volk Waffen in die Hände zu legen und es anzuführen.
Wir wissen das es keine Befreiung ohne Revolution geben wird und auch das chilenische Volk hat gelernt, von der Erfahrung der Wehrlosigkeit, des reaktionären Terrors, des Verrats und der getöteten Hoffnung. Nie wieder wird es sich von der Lüge des Parlaments verzaubern lassen, auf seinem unermüdlichen Marsch in Richtung Befreiung. Nie wieder wird es vergessen wie wichtig der Fakt ist, dass "die politische Macht aus den Gewehrläufen kommt" und das sein Ziel nur die Diktatur des Proletariats sein kann. Lasst uns diese Lehren aus ihrem heldenhaften Kampf ebenfalls niemals vergessen.
Wir wollen an die Märtyrer erinnern, an die chilenischen Jugendmassen die rebellieren und kämpfen und nicht selten mit dem Tod für ihren Mut bezahlen. Heute denken wir an alle Kombattanten des Volkes, die bewaffnet Widerstand leisteten, unter den Bedingungen des Faschismus, an jeden der sich zur Wehr setzte, an jeden der sein Leben für die Volksmassen ließ und an jeden der heute unter Führung der chilenischen Kommunisten kämpft und Widerstand leistet.
Venceremos!
Auf dem Bild tragen Revolutionäre der FTR ein Transparent mit der Aufschrift "Jeder Arbeiter ist ein Soldat" und bringen den Heldenmut und Kampfeswillen des chilenischen Volkes im Kampf gegen den Faschismus zum Ausdruck.

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