Montag, 7. August 2017
Wird der 12. September zu einer Kraftprobe gegen Macrons neues Arbeitsgesetz?
„Wie abzusehen, greift der neue französische Präsident Macron massiv
in das Arbeitsrecht ein. Im traditionellen Urlaubsmonat August, in dem
das öffentliche Leben in Frankreich normalerweise eigentlich
weitgehend ruht, werden jetzt die Weichen für eine weitere Lockerung
des Kündigungschutzes sowie der Aushebelung gewerkschaftlicher Rechte
gestellt. Das ruft, wie zu erwarten, massive Proteste von Teilen der
Gewerkschaften und aus dem Spektrum der Gruppen hervor, die im letzten
Jahr mit Demos, Streiks und militanten Aktionen gegen das "loi
travail" gekämpft hatten. Geplant ist, die Änderungen des Arbeitsrecht
zum 20. September in Kraft zu setzen. Eine Woche zuvor, am 12.09.,
wird es landesweite Protest und - Streikaktionen geben. Der Umfang der
Streikaktionen ist noch völlig unklar, u.a. da die Ablehnungsfront
weniger breit als im letzten Jahr aufgestellt ist. Bis auf die CGT und
die kleineren, progressiven Gewerkschaftsbunde (s.u.) - (und natürlich
die Anarchosyndikalist*innen), haben sich die anderen (beiden) grossen
Gwerkschaften noch nicht eindeutig positioniert. Inwieweit die
Neugründung Front Social, die als Klammer zwischen linken,
undogmatischen Gewerkschaftler*innen und Leuten aus den "sozialen
Bewegungen" dienen soll, mobilisierungsfähig ist, muss sich erst noch
zeigen“ – aus dem Beitrag „Landesweiter Aktionstag gegen Macrons
"Reformen" des Arbeitsrecht im September“ am 05. August 2017 bei
linksunten.indymedia, der auch eine aktualisierte Materialsammlung zum
Kampf gegen Macrons neues Gesetz beinhaltet
https://linksunten.indymedia.org/en/node/220420
Siehe dazu zwei weitere Beiträge zur gewerkschaftlichen Mobilisierung
zum 12. September
http://www.labournet.de/?p=119796
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