Samstag, 8. Juli 2017

Pepsi Buenos Aires will 700 Menschen auf die Straße werfen: Besetzt!



Am Feiertag, 20. Juni 2017 hingen plötzlich Plakate an den  
Betriebstoren von Pepsi in Buenos Aires: Der Betrieb wird verlagert,  
nach Mar del Plata, etwa 250 Km entfernt. Und die 691 Beschäftigten  
sollen auf die Straße geworfen werden, nur weniger als 200 sollen am  
neuen Standort weiter beschäftigt werden, so das Diktat der  
Unternehmensleitung – solche „überraschende“ Massenentlassungen sind  
im Argentinien des Präsidenten Macri sozusagen Normalzustand – was  
viele Belegschaften nicht hinnehmen. Die Unternehmen und die ihnen  
dienenden Medien finden die ganze Reihe von Betriebsbesetzungen der  
letzten Monate „Gewalt“. (Natürlich: Massenentlassungen sind bei ihnen  
keine Gewalt, sondern „Zwang“. Was insoweit stimmt, als dieses System  
so funktioniert, aber noch lange kein Grund ist, dies hinzunehmen).  
Auch die mehrheitlich weibliche Pepsi-Belegschaft hat das nicht  
hingenommen, sondern den Betrieb besetzt, auch wenn die „zuständige“  
Gewerkschaft dafür keine Unterstützung leistete, wohl aber zahlreiche  
AktivistInnen oppositioneller Gewerkschaften und  
Gewerkschaftsströmungen.  Der Nahrungsmulti versucht, seinen Kurs  
rücksichtslos durch zu ziehen. Siehe dazu vier aktuelle Beiträge
http://www.labournet.de/?p=118306

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