Samstag, 29. Juli 2017

Demonstration zum 5. Jahrestag des Streiks bei Maruti-Suzuki und der seitdem andauernden Verfolgung durch den indischen Staat



In Gurgaon, das zum Industriegürtel um die indische Hauptstadt gehört  
und wo auch das Werk von Suzuki liegt, in dem es den von Beginn an  
inkriminierten Kampf der Belegschaft um eine eigene Gewerkschaft gab,  
der 2012 in heftigen Auseinandersetzungen mündete, fand aus Anlass des  
5. Jahrestages des 18. Juli 2012 eine Demonstration statt, die eine  
erstaunlich große Beteiligung fand. Wichtig daran war – in der  
Vergangenheit keineswegs ohne Weiteres selbstverständlich – die  
Teilnahme der Belegschaften aller Maruti-Suzuki Werke in Indien, sowie  
der („benachbarten“) Honda-Werke und weiterer Belegschaften vor allem  
der Autobranche, die in den letzten Jahren durch wichtige  
Auseinandersetzungen bekannt geworden waren. Auch alternative  
gewerkschaftliche Netzwerke wie das Worker Solidarity Center und etwa  
der parteiunabhängige Gewerkschaftsbund NTUI hatten stark mobilisiert.  
In dem Beitrag „Fifth Anniversary of the Maruti Workers Struggle:  
Significance and Ramifications“ am 25. Juli 2017 beim Tamil Nadu  
LabourBlog wird einerseits noch einmal die Bedeutung dieses Kampfes in  
dem Delhi-Mumbai Industrial corridor (DMIC) hervor gehoben, in dem auf  
ähnlich gerichtete Kämpfe vor allem eben der Autobranche in der  
Folgezeit verwiesen wird, andrerseits auch über die konkrete, auch  
finanzielle – in der Versorgung der Familien der Verurteilten –  
Solidarität berichtet. Die besondere Bedeutung solcher Kämpfe, so  
schließt der Beitrag, ergebe sich auch aus der aktuellen politischen  
Situation: Als Quellen des Widerstands gegen die Offensive  
faschistoider neoliberaler Kräfte, wie sie vor allem von der  
Regierungspartei BJP des Herrn Modi organisiert und mobilisiert würden.
http://tnlabour.in/automobile-industry/5678

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