Sonntag, 14. Mai 2017

(Wieder mehr) Nazis in der Bundeswehr: Erstes Ergebnis ist die öffentliche Demontage einer Ministerin


„Der aktuelle Fall des Oberleutnants Franco A, dessen in völkischer 
Diktion verfasste Diplomarbeit kein Karriereknick in der Bundeswehr 
war, bot den unmittelbaren Anlass für die Ministerschelte an der 
Bundeswehr. Was dann folgte, war ein deutschnationaler Shit-Storm 
gegen die Ministerin, der von der AfD über die SPD, den 
Bundeswehrverband bis zum Darmstädter Signal reichte, der nur, weil er 
sich zeitweise im Umfeld der deutschen Friedensbewegung positionierte, 
als links gilt. Deren Sprecher Florian Kling will bei aller 
Detailkritik an den rechten Umtrieben auf die Truppe nichts kommen 
lassen. Er sieht das Problem nur im Ministerium, sagte er. Der 
Bundeswehrverband sieht ja "jeden rechtsschaffenden Soldaten 
beleidigt", weil die Ministerin es wagt, einmal eine annähernd 
realistische Einschätzung zu geben. Die SPD muss natürlich wieder 
einmal besonders deutlich machen, dass sie nicht aus vaterlandslosen 
Gesellen, sondern aus deutschen Patrioten besteht und wirft der 
Ministerin vor, das Vertrauen in die Bundeswehr zerstört zu haben“ – 
aus dem Beitrag „Kotau vor dem Korpsgeist der Bundeswehr“ von Peter 
Nowak am 06. Mai 2017 bei telepolis, worin auch eine kurze Skizze der 
Geschichte der Bundeswehr enthalten ist
https://www.heise.de/tp/features/Kotau-vor-dem-Korpsgeist-der-Bundeswehr-3704669.html

Siehe dazu zwei weitere aktuelle Beiträge, zwei  von vorvorletzten 
„Skandalen“ aus 20 Jahren,  sowie einen Hintergrundartikel
http://www.labournet.de/?p=115954

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