Sonntag, 14. Mai 2017

Der antikapitalistische 1. Mai in Barcelona: Beeindruckend groß – und mit der DockerInnengewerkschaft



Es gab mehrere Städte in Spanien, in denen die alternativen, 
klassenkämpferischen Maidemonstrationen größer waren, als jene der 
beiden „Systemgewerkschaften“ CCOO und UGT: Cadiz zum Beispiel, 
Granada, vom Baskenland ganz zu schweigen. Auch die 
antikapitalistische Maidemonstration in Barcelona gehörte zu den 
großen Aktionen – etwa mit einem starken Block der CGT. Am meisten 
Aufmerksamkeit erregt jedoch die Tatsache, dass die Gewerkschaft der 
Docker, die gerade ihre Mobilisierungsfähigkeit im erfolgreichen 
Widerstand gegen die Regierungsrichtlinie zur „Öffnung der Häfen“ 
gezeigt hat, sich an der Antikapitalistischen Maidemonstration 
beteiligte. Die Koordination der Arbeiter des Meeres nutzte diesen Tag 
auch, um sich als Gewerkschaft der Dockerinnen zu erklären – und damit 
ein Missverständnis zu beenden, die Häfen seien reine Männersache. 
Dass es dann bei der Demonstration zu Polizeieinsätzen kam, ist im 
Spanien  der kapitalistischen Moderne ebenso an der Tagesordnung, wie 
es früher war. Weswegen es auch absolut passend war, dass die 
Forderung nach der Freilassung inhaftierter Gewerkschafter, wie Bodalo 
oder Alfon und andere eine der zentralen gemeinsamen Losungen war. 
Siehe dazu drei aktuelle Beiträge und ein Video
http://www.labournet.de/?p=115838

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