Montag, 6. März 2017
neue und alte Armut (trotz Arbeit)
Armutsbericht 2017: Anstieg der Armut in Deutschland auf neuen
Höchststand. Verbände beklagen skandalöse Zunahme der Armut bei allen
Risikogruppen und fordern armutspolitische Offensive
"Die Armut in Deutschland ist auf einen neuen Höchststand von 15,7
Prozent angestiegen, so der Befund des aktuellen Armutsberichts des
Paritätischen Wohlfahrtsverbands, der dieses Jahr wieder unter
Mitwirkung weiterer Verbände und Fachorganisationen erscheint. Nach
Aussagen des Verbandes markiert dieser Höchstwert einen mehrjährigen
Trend wachsender Armut. Er fordert die Politik zu einem entschlossenen
Handeln in der Arbeitsmarktpolitik, beim Wohnungsbau, in der Bildung
und dem Ausbau sozialer Dienstleistungen und Angebote in den Kommunen
auf. Voraussetzung für eine offensive Armutsbekämpfung sei ein
rigoroser Kurswechsel in der Steuer- und Finanzpolitik. (…) Gemeinsam
fordern die Organisationen von der Politik entschlossenes Handeln und
eine Sozialpolitik, die alle Menschen mitnimmt. Es sei Zeit für einen
sozial- und steuerpolitischen Kurswechsel, um Armut zu bekämpfen und
eine Verringerung sozialer Ungleichheit zu erreichen. Für den 27. und
28. Juni 2017 kündigen die Organisationen den nächsten großen
armutspolitischen Hauptstadtkongress an..." Pressemeldung des
Paritätischen Wohlfahrtsverbands vom 02.03.2017
http://www.der-paritaetische.de/startseite/artikel/news/armutsbericht-2017-anstieg-der-armut-in-deutschland-auf-neuen-hoechststand-verbaende-beklagen-skan/
Siehe dazu den Armutsbericht 2017 beim Paritätischen
http://www.der-paritaetische.de/armutsbericht
[Nicht neu, aber immer drastischer] Armutsbericht: Reiche leben bis zu
zehn Jahre länger
"Laut einer Studie leben reiche Menschen rund zehn Jahre länger als
arme. Weniger Wohlhabende haben zudem öfter chronische Krankheiten. Es
gibt auch ein sozialpolitisches Problem: Arme finanzieren indirekt das
längere Leben der Reichen mit.(…) laut einer Studie des
Robert-Koch-Instituts (RKI) sterben Männer, die an oder unter der
Armutsgrenze leben, im Schnitt 10,8 Jahre früher als wohlhabende
Männer. Bei Frauen beträgt die Differenz rund acht Jahre. Der
Armutsbericht des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes und anderer
Sozialverbände widmet dem Thema in diesem Jahr erstmals ein Kapitel.
(…) Und die Schere zwischen Arm und Reich geht weiter auseinander, so
der Vorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, Professor Rolf
Rosenbrock, gegenüber der ARD-Sendung Panorama: "Die Lebenserwartung
steigt für die wohlhabenden Menschen in jedem Jahr stärker als für die
ärmeren Menschen und deshalb vergrößert sich der Abstand."..." Beitrag
von Ben Bolz und Tina Soliman vom 02.03.2017 bei der Tagesschau online
http://www.tagesschau.de/inland/lebenserwartung-107.html
Siehe auch: Lebenserwartung: Wer wenig hat, ist früher tot. Text und
Video Sendung Panorama von Ben Bolz & Tina Soliman am 02. März 2017 um
21:45 Uhr
https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2017/Lebenserwartung-Wer-wenig-hat-ist-frueher-tot,armreich106.html
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen