Montag, 27. März 2017

Krieg beginnt hier! - Unser Widerstand auch

Kampagne ”Krieg beginnt hier“ www.krieg-beginnt-hier.de




Friedenskampagne zeigt auch 2017 deutsche Kriegsbeteiligungen auf

Zahlreiche Aktionen informieren rund um die Themen Drohnen, Atomwaffen, Abrüstung und Militär­standorte von Bundeswehr, NATO und US-Army und zeigen politische Zusammen­hänge der Kriegs­politik und gewaltfreie Alternativen. AG Frieden und Deutsche Friedensgesellschaft Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Trier und Mainz, Pax Christi und Friedens­netz Saar, GI-Café The Clearing Barrel und Military Counseling Network e.V., Arbeits­stelle Frieden & Umwelt Speyer sowie Friedensinitiative Westpfalz gestalten in der Zeit vom 25. März bis zum 1. September 2017 die 2. Auflage der Kampagne KRIEG BEGINNT HIER, um gegen die hiesi­ge Kriegsbeteiligung und geplante Aufrüstung zu protestieren.


Waltraud Andruet von Pax Christi und dem Friedensnetz-Saar erläutert den Auftakt der Kampagne am 25. März mit einer Protestaktion „Krieg beginnt hier – Stoppt den Rüstungs-DIEHL“ im Saarlän­dischen Nonnweiler. “Hier in der Region fertigt DIEHL Drohnen und Munition, hier verdienen Unter­nehmen am Geschäft mit dem Tod! Die Auftrakt-Aktion startet am Samstag 25 März um 14 Uhr vor dem Werkstor in Mariahütte (Nonnweiler).
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"Wir nehmen nicht länger hin, dass sich Unternehmen an Krieg und Rüstung bereichern. Deutsch­land ist drittgrößter Waffenexporteur der Welt. Die deutschen Rüstungsexporte wurden entgegen al­ler Versprechungen nicht zurückgefahren. Konflikte können nur mit friedlichen Mitteln bei Einhaltung des Völkerrechtes und Achtung der Menschenrechte bewältigt werden. Kriege und die wirtschaftli­chen Folgen der herrschenden Weltwirtschafts­ordnung treiben Menschen in die Flucht." Ergänzt Thomas Hagenhofer vom Friedensnetz Saar.

Die Friedensgruppen fordern Konversion und eine Ende des Waffenhandels, keine Auslandseinsätze der Bundeswehr und keine weitere Erhöhung des Militärhaushaltes. „Wir sagen Nein zur NATO-Aufrüstung gegen das autokratische Russland. Die EU-Aufrüstung ist die falschen Antwort auf Trump, wir fordern Abrüstung- und Entspannungspolitik!“ so Markus Pflüger von der AG Frieden Trier

Detlev Besier, Pfarrer für Frieden und Umwelt: „ Wir rufen dazu auf sich an der Kampagne Krieg be­ginnt hier zu beteiligen um gemeinsam für eine friedliche Welt ohne Drohnen, Atomwaffen und Ras­sismus einzutreten“. Auch als Sprecher der Friedensinitiative Westpfalz lädt er dazu ein, an den Os­termärschen am 15. April in Kaiserslautern, Saarbrücken und Mainz sowie am 17.April in Büchel ge­gen die dortigen Atomwaffen teilzunehmen.

Insgesamt kritisieren die Kampagnenvertreter_innen: „In Rheinland-Pfalz und dem Saarland mit sei­nen zahlreichen Bundeswehreinrichtungen werden Kriegspolitik und Groß­machts­ambitionen unter­stützt. Die Bundeswehr als ‚Speerspitze der NATO‘ führt ein Kriegsbündnis mit aggressiven Kriegs­politik für Wirtschafts- und Machtinteressen. Europa verdichtet sich zunehmend als Militär­bündnis und steht für Militarisierung, Aufrüstungs­verpflichtung und Rüstungsgeschäfte. Die europäische Flüchtlingsabwehr FRONTEX und die NATO führen Krieg gegen Flücht­linge.“

Zugleich werden auf dem größten “US-Flugzeugträger” außerhalb der USA - dazu gehören die Mili­tärregion Westpfalz mit Ramstein, dem Truppenübungsplatz Baumholder und der Airbase Spang­dahlem - Kriege vorbereitet, unterstützt und durchgeführt.“ so die Friedensgruppen, die eine zivile Umwandlung des Militärs fordern.

Die Kampagne fordert zudem: ”Geflüchtete solidarisch aufnehmen, Fluchtursachen und Armut be­käm­pfen, Reichtum umfairteilen! Statt Sozialabbau und Entdemo­kratisierung benötigen wir zivile Konfliktbearb­eitung, Diplomatie und Gerechtigkeit!“

Unsere Kampagne soll einerseits dieses militärische Geflecht aufzeigen und andererseits deutlich machen, dass auch hier Protest und Widerstand gegen die weltweite Kriegspolitik existieren.“ so Detlev Besier von der FIW die zusammen mit 8 anderen Gruppen die Informations-Kampagne an­gesichts laufender Kriege und drohender militärischer Eskalationen initiiert hat und im 2. Jahr weiterführt.

Von hier soll Frieden ausgehen. Es wird Zeit, dass wir über Wege zu einer gewaltfreien Politik, mehr Geld für Friedensforschung und Gewaltprävention reden.“ so Waltraud Andruet von Pax Christi Saar.

Wir tolerieren bei unseren Aktivitäten keinen Sexismus, Rassismus und Antisemitismus - keine Zu­sammenarbeit mit Nationalisten, Rechtspopulisten und Nazis! 'Nie wieder Krieg und nie wieder Fa­schismus' gehören für uns zusammen!“ präzisieren die Friedensgruppen im Aufruf, für den sie weite­re Einzelpersonen und Organisationen um Unterstützungs­erklärungen bitten.

Weitere Infos unter www.krieg-beginnt-hier.de und Facebook 'Krieg-beginnt-hier'  



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