Donnerstag, 2. März 2017
Knorr-Bremse: Manager verlangen kostenlose Mehrarbeit
"Der Weltmarktführer Knorr-Bremse macht satte Gewinne. Doch an einem
Berliner Standort sollen die Beschäftigten mehrere Stunden zusätzlich
arbeiten - zum gleichen Lohn. Dahinter steckt eine antiquierte
Unternehmenskultur. Und ein sehr unsozialer Plan. (...) Ab April
sollen die rund 350 Beschäftigten dort 42 Stunden pro Woche arbeiten -
sieben Stunden mehr als in der Metall- und Elektroindustrie üblich.
Für dasselbe Geld. Einfach so. Jeder Beschäftigte würde dem
Unternehmen, das in Berlin Stromrichter produziert, also jeden Tag im
Grundsatz 84 Minuten Arbeitszeit schenken. (...) Knorr-Bremse ist ein
weltweit führender Hersteller von Bremssystemen für Züge, U-Bahnen und
LKW. Dem Konzern geht es blendend: Der Gewinn hat sich in den
vergangenen Jahren von 329 auf 645 Millionen Euro annähernd
verdoppelt. Mit der vollen Kasse geht das Management auf
Shopping-Tour. Quer durch Deutschland hat Knorr-Bremse in den
vergangenen Jahren Unternehmen aufgekauft. So wie die Berliner
Powertech. (...) Nun will der Konzern offenbar überall die Regeln
durchsetzen, die im Knorr-Bremse-Reich schon lange gelten:
42-Wochenstunden, keine Tarifverträge, kein demokratischer Dialog auf
Augenhöhe mit Belegschaft und Gewerkschaft..." IG-Metall-Meldung vom
28.02.2017
https://www.igmetall.de/knorr-bremse-konflikt-um-arbeitszeit-24924.htm
Siehe dazu zwei weitere Beiträge
http://www.labournet.de/?p=112689
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