Samstag, 28. Januar 2017

Der Fall Safia S.

Eine junge Frau greift einen Polizisten an, sticht ihn mit einem Messer in den Hals. Jetzt wurde die damals 15-Jährige vom Staatsschutzsenat des Oberlandesgericht in Celle verurteilt. Eine Sache, die viel Interessantes offenbart.
Safia S. war zum "Tatzeitpunkt" noch ein Kind - zumindest in der Anschauung der Herrschenden in diesem Land: Nicht mündig bei einer Wahl ihre Stimme einer Partei zu geben, nicht mündig sich für oder gegen den Dienst in der deutschen Armee zu entscheiden, nicht mündig zu heiraten, ein Auto zu fahren, Alkohol zu trinken oder zu rauchen, weil einem Menschen in diesem Alter von diesem Staat abgesprochen wird über solche Dinge korrekte Entscheidungen zu treffen.
Dies schlägt sich auch im Strafrecht nieder. Trotzdem erfolgte jetzt ein Urteil, das den ehernen Prinzipien über die Kindheit, die die Bourgeoisie entwickelt hat, widerspricht. Warum? Weil gegen alle, die des "Terrorismus" beschuldigt werden, mit aller dem Staat zur Verfügung stehenden Brutalität zugeschlagen werden soll.
In einem Kommentar wird es ein "gutes Urteil genannt", es "helfe auch bei der Prävention". Im gleichen Artikel wird jedoch auch erklärt, dass davon "Salafisten nicht abgeschreckt" werden. Erklärungen braucht es keine. Die Sache ist klar. Genauso wie im Fall des in Halberstadt von einem Faschsiten erstochenen Helmut Sackers, dessen Mörder freigesprochen wurde. Zwei "Messerstecher", zwei Urteile, eine Klassenjustiz.

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