Samstag, 18. Juni 2016

Fast alle Tarifverträge gekündigt: Größter privater Reha-Konzern Median begeht Tarifflucht im großen Stil



"Der größte Betreiber von Reha-Einrichtungen in Deutschland, die 
Median Kliniken GmbH, will keine Tarifverträge mehr für die 
Beschäftigten abschließen. Das hat das Berliner Unternehmen mit rund 
13.000 Beschäftigten und 78 Standorten deutschlandweit gegenüber 
ver.di erklärt. Die Gewerkschaft hat einen Aktionsplan gegen die 
Tarifflucht verabredet. Der Aktionsplan sieht als erstes vor, dass am 
Freitag, 17. Juni, die Mitglieder von ver.di in der Median Klinik 
Berlin-Kladow zu einem achteinhalbstündigen Streik aufgerufen werden. 
Die Beschäftigten fordern einen Entgelt-Tarifvertrag, der ihnen seit 
April von Arbeitgeberseite verweigert wird. (...) ver.di wirft dem 
Reha-Unternehmen vor, Betriebsräte an den einzelnen Standorten massiv 
unter Druck zu setzen, um so schnell wie möglich 
Betriebsvereinbarungen abzuschließen. Die Betriebsräte erteilten dem 
Ansinnen der Konzernspitze jedoch eine Absage. Für Verhandlungen auf 
betrieblicher Ebene »stehen wir nicht zur Verfügung«, heißt es in 
einer von zahlreichen Betriebsräten unterzeichneten Resolution. Sie 
verlangen vom Management stattdessen, umgehend der Aufforderung von 
ver.di nachzukommen und an den Verhandlungstisch zurückzukehren..." 
ver.di-Pressemitteilung vom 15. Juni 2016
http://www.verdi.de/themen/nachrichten/++co++3d74f3f4-32e6-11e6-bfb4-5254008a33df

Siehe dazu: Die Wolgaster Volksinitiative scheitert zum fünften Mal an 
den "Volksvertretern": Krankenhaus-Initiative scheitert im Landtag

"Der Landtag in Schwerin hat mit den Stimmen von SPD und CDU die 
Volksinitiative zur Klinik in Wolgast (Vorpommern-Greifswald) 
abgelehnt. Die Initiatoren wollten mit Hilfe des Parlaments die 
Wiedereröffnung der aus Kostengründen geschlossenen Kinderstation 
sowie der Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe durchsetzen. 
Sie fürchten um die medizinische Versorgung in Wolgast und Umgebung. 
(...) Sozialministerin Birgit Hesse (SPD) verteidigte die 
Entscheidung: "Es wäre der völlig falsche Weg, die Entscheidung, die 
wir getroffen haben, zurückzunehmen. Vielmehr sollte es darum gehen, 
nach vorne zu schauen und konstruktiv an den weiteren Schritten 
mitzuwirken." Es habe Kritik und Proteste mit zum Teil harschen und 
radikalen Tönen gegeben, so die Ministerin weiter. Das müsse eine 
Demokratie aber auch aushalten. Die ambulante Versorgung in der Region 
sei weiter gewährleistet, versicherte Hesse. Auch die CDU sieht keine 
Veranlassung, der Bürgerinitiative Recht zu geben..." Nachricht vom 9. 
Juni 2016 bei NDR.de
https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Krankenhaus-Initiative-scheitert-im-Landtag,wolgast186.html

und Hintergründe beim Verein für den Erhalt des Kreiskrankenhauses 
Wolgast (mit allen arbeitsfähigen Abteilungen) e.V.
http://www.pro-krankenhaus-wolgast.de/

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