Samstag, 18. Juni 2016

Erwerbslose fordern Ende der Zwangsarbeit


Der bei ver.di organisierte Bundeskongress der Erwerbslosen fordert ver.di auf, sich klar gegen die derzeitige öffentlich geförderte Beschäftigung von Erwerbslosen zu stellen. Dazu gehören vor allem die „Ein-Euro-Jobs“.
Ver.di sollte klar stellen, dass „Vermittlungshemmnisse“ bei „Langzeitarbeitslosen“ zu lösen bei sechs Millionen fehlenden Vollzeitkräften eine verfehlte Politik am Arbeitsmarkt ist.

Die „öffentlich geförderte Beschäftigung“ seit der Agenda 2010 sei entweder sinnlose Beschäftigung oder verdränge reguläre Stellen – besonders bei öffentlichen und sozialen Dienstleistungen.

Ver.di solle zeigen, dass es im allgemeinen Interesse von Beschäftigten, Erwerbslosen und der Gesamtbevölkeurng liege, die öffentliche Daseinsvorsorge mit tariflich entlohnten Arbeitsplätzen auszuweiten statt immer mehr Niedriglohnjobs zu schaffen und so zusätzlich die Altersarmut vorzubereiten.

Gewerkschaftlich organisierte Erwerbslose lehnen es ab, öffentliche Daseinsvorsorge betriebswirtschaftlich zu organisieren und so der „privaten Ausbeutung zu öffnen“. Öffentliche Krankenhäuser betrieben den gleichen Personalabbau wie private. Sozialgelder würden in Wirtschaftsforderung umgewandelt, zum Beispiel als Lohnzuschüsse. Steuermittel dienten so dem Profit privater Kapitaleigner. (Quelle: Volker Ritter, ver.di-Erwerbslosenausschuss Hannover-Leine-Weser)

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