Mittwoch, 13. April 2016

Panama Papers: Nun noch mehr Schutz für Steuervermeider?!



"... Die Panama Papers betreffen nicht nur Panama als Steueroase, 
sondern vor allem die Britischen Jungferninseln (...) Aber wie sieht 
es eigentlich mit der Verantwortung der deutschen Bundesregierung aus? 
Auf dem Financial Secrecy Index 2015 des Tax Justice Network liegt 
Deutschland wegen der mangelnden Transparenz seines Finanzsektors auf 
dem achten Platz. Großbritannien liegt auf Platz 15 und ist damit 
transparenter, die Britischen Jungferninseln kommen erst auf Platz 21 
– auf den ersten drei Plätzen liegen übrigens die Schweiz, Hongkong 
und die USA. (...) Es gäbe (...) zahlreiche Möglichkeiten, wie die 
deutsche Bundesregierung Steuerhinterziehung und Steuervermeidung 
bekämpfen könnte – sie unterlässt dies aber und macht sich damit 
mitschuldig..." Es ginge um ein "Recht auf Privatheit. Dies gilt 
jedoch nicht für Hartz-IV-Empfänger, deren Einnahmen peinlich genau 
kontrolliert werden und deren Bezüge auf Minimalniveau auch noch durch 
Sanktionen abgesenkt werden können. Für multinationale Unternehmen 
gilt aber laut FAZ, dass Geld in Offshorefirmen ein „Akt der Freiheit“ 
sei. Aha." - Artikel von Jörg Nowak vom 12. April 2016 bei Oxfam 
Deutschland
https://www.oxfam.de/blog/panama-papers-noch-mehr-schutz-steuervermeider

Siehe weitere Beiträge - vom DGB und attac sowie 
Whistleblower-Netzwerk - im Dossier
http://www.labournet.de/?p=96008

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