Mittwoch, 13. April 2016

München: 3.000 Kolleginnen und Kollegen gegen "Missbrauch der Leiharbeit"

München: 3.000 Kolleginnen und Kollegen gegen "Missbrauch der Leiharbeit"
Werbung für die Demonstration in München (foto: DGB)
München (Korrespondenz), 12.04.16: Mindestens 3.000 Kolleginnen und Kollegen aus ganz Deutschland protestierten am 9. April auf dem Odeonsplatz gegen Leiharbeit. Kritik gab es allerdings am Motto des DGB "Missbrauch von Leiharbeit beenden". Als ob es lediglich um den Protest gegen Fehlentwicklungen einer sonst brauchbaren Sache ginge. Dafür erntete auch der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann Pfiffe.
Die erhebliche Ausdehnung von Leiharbeit und Werkverträgen wurde im Interesse der Unternehmerverbände von der Schröder/Fischer-Regierung mit den berüchtigten Hartz-Gesetzen möglich gemacht. Sie zielt auf die Durchsetzung von Niedriglöhnen und schlechteren Arbeitsbedingungen auf breiter Front sowie eine dauerhafte Spaltung der Belegschaften in Stammbeschäftigte und Leiharbeiter.
Dagegen richten sich wachsende kämpferische Initiativen in den Belegschaften für die Festübernahme von Leiharbeitern sowie für eine drastische Einschränkung der Leiharbeit.
Unsere ersten 100 MLPD-Broschüren zur VW-Krise wurden auf der Kundgebung gegen Spenden weitergegeben. Das Rebellische Musikfestival interessierte vor allem junge Metaller.

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