Mittwoch, 13. April 2016

Erste Erfolge der Proteste nach Mord an Berta Cáceres in Honduras



Tegucigalpa, 03.04.2016. Der Fall der ermordeten Menschenrechts- und
Umweltaktivistin Berta Cáceres in Honduras sorgt international nach wie
vor für Schlagzeilen. Wie das Lateinamerika-Portal amerika21 am Montag
berichtet, konnte Gustavo Castro Soto, einziger Zeuge des Mordes, nach
einer erfolgreichen Eilaktion von Amnesty International am 1. April nach
Mexiko zurückkehren. „Seit Anfang März hatte die honduranische Regierung
mehr als 100.000 Briefe erhalten, die seine Freilassung forderten“,
heißt es bei amerika21. Der Umweltaktivist sei von der honduranischen
Polizei 24 Tage festgehalten und verhört worden. Nachdem er selbst bei
dem Mordanschlag verletzt worden war, sei er von der Polizei massiv
unter Druck gesetzt worden, offenbar, um einen Täter aus dem Umfeld der
indigenen Organisation COPINH zu präsentieren, die Cáceres leitete.
Indes zog ein weiterer Investor des von COPINH kritisierten
Wasserkraftwerks Agua Zarca vorläufig seine Finanzierung des Vorhabens
zurück. Der Direktor der Zentralamerikanischen Bank für Ökonomische
Integration aus Costa Rica (BCIE), Alberto Cortés, kündigte am 1. April
an, dass das Kreditinstitut alle Zahlungen suspendiert, um das Projekt
erneut zu überprüfen. Die BCIE folgte damit der Entscheidung der
holländischen Entwicklungsbank FMO und der finnischen Bank Finnfund.
Alberto Cortés kündigte ebenfalls einen Besuch in Honduras an, um das
Projekt vor Ort zu sichten, heißt es in dem Bericht von amerika21. Der
Entscheidung ging eine Petition auf der Plattform Change.org voran, die
die costaricanische Umweltorganisation Bloque Verde initiiert hatte. Die
deutschen Firmen Voith und Siemens halten trotz zahlreicher
dokumentierter Menschenrechtsverletzungen im Zusammenhang mit Agua Zarca
an der Lieferung von Turbinen für das Wasserkraftwerk fest.

Die vollständige Meldung des Lateinamerika-Portals amerika21 finden Sie
am Montag ab 07:00 Uhr auf amerika21.de
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