Sonntag, 6. März 2016

Mexikanischer Rebellenanführer „Marcos“ nicht mehr von Justiz gesucht


Mexiko-Stadt (APA/dpa) - Der weltweit als „Subcomandante Marcos“ bekannte Anführer der linken Zapatistenrebellen in Mexiko wird nach Behördenangaben nicht mehr strafrechtlich verfolgt. Die Anschuldigungen gegen „Marcos“ und zwölf weitere Personen seien verjährt, teilte ein Gericht in Mexiko-Stadt am Dienstag mit.

Demnach sieht das Gesetz eine Verjährung vor, wenn zeitlich die Hälfte der höchstmöglichen Strafe gegen den Beschuldigten vergangen ist. „Marcos“ wurden seit Mitte der 1990er Jahre unter anderem die Straftaten der Rebellion, der Verschwörung und des Terrorismus vorgeworfen. Örtlichen Medienberichten zufolge hätte der wohl bekannteste Rebellenanführer Mexikos zu einer Höchststrafe von 40 Jahren verurteilt werden können.

„Marcos“ hatte 1994 einen aufsehenerregenden Aufstand in der verarmten Indio-Region Chiapas im Südosten Mexikos angeführt. Medienwirksam warfen die Zapatisten damals der Zentralregierung die Unterdrückung der Ureinwohner des Landes vor.



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