Donnerstag, 15. Oktober 2015

Green Grabbing – Symptom für gescheiterten Wandel in Oaxaca (Mexiko)

Sara Méndez Morales (CodigoDH) und Philipp Gerber (EDUCA) stellen ihre Analysen vor und berichten über Ihre Erfahrungen. Anschließend Diskussion Im Jahr 2011 verlor die PRI erstmals die Regierungsmacht im südmexikanischen Bundesstaat Oaxaca. Das siegreiche All-Parteien-Bündnis wurde von zahlreichen sozialen Organisationen unterstützt, verbunden mit der Hoffnung, Oaxaca zu demokratisieren und die jahrzehntelange Korruption sowie die Repression gegen oppositionelle Gruppen zu beenden. Doch in der Amtszeit von Gabino Cué, die 2016 endet, hat sich kaum etwas geändert. Neben einem Blick auf die politische Landschaft in Oaxaca insgesamt, wird das Scheitern der erhoffte Transition anhand der Konflikte um grüne Energieprojekte in Mexiko illustriert. So fand in Gemeinden der Pazifik von Oaxaca eine vielbeachtete "indigene Befragung" über das größte Windkraftprojekt Lateinamerikas statt. Die Menschenrechtsorganisation CODIGO DH, die diese Volksbefragung begleitete, deckte neben Demokratiedefiziten auch gesundheitliche und psychosoziale Konsequenzen dieses "grünen" Projekts auf. Das Phänomen des "Green Grabbing" lässt die globale Dimension der Machtverhältnisse, Kämpfe und Alternativen im Zeitalter des grünen Kapitalismus erkennen. Am Ende steht die Frage, was andere soziale/politische Kämpfe in Mexiko aus der Entwicklung in Oaxaca lernen können. Wann? Freitag, 16.10.2015, 18:00 - 21:00 Wo? Mehringhof, Gneisenaustr. 2A, 10961 Berlin, 2. Hof, 1 Stock (im Versammlungsraum) Veranstalter: Lateinamerika Nachrichten e.V., México vía Berlín e.V., Carea e.V. _______________________________________________ Chiapas98 Mailingliste JPBerlin - Mailbox und Politischer Provider Chiapas98@listi.jpberlin.de https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/chiapas98

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