Dienstag, 18. August 2015

Umweltschützer besetzen Förderbagger in Garzweiler

X 17.08.15 - Am frühen Morgen des 15. August machten sich nach Angaben der Organisatoren von „Ende Gelände“ 1300 Umweltschützer auf den Weg, um in den rheinischen Braunkohletagebau von Garzweiler zu kommen. Drei von vier Gruppen gelangten durch Polizeiabsperrungen auf das Gelände und legten drei von 6 der riesigen Bagger still. Sie fordern den Ausstieg aus dem Abbau und der Verbrennung von Braunkohle, die mit zu den größten Kohledioxid-Verursachern in Europa gehören. Mit ihrer Aktion wollen sie den Druck auf die Politik vor der Weltklimakonferenz im Dezember in Paris erhöhen. 1200 Einsatzkräfte der Polizei und 800 Werkschützer des Betreibers RWE gingen brutal gegen die Aktivisten vor. Die Polizei setzte Pfefferspray und Schlagstöcke ein und errichtete einen Polizeikessel. Sie beendete die Besetzung nach einigen Stunden und erstattete fast 800 Strafanzeigen. RWE „prüft“ Anzeigen wegen Hausfriedensbruch. Auch wenn das Ziel einer vollständigen Blockade dwes Gebiets nicht gelang, werten die Teilnehmer vor Ort die Aktion als Erfolg.

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