Donnerstag, 20. August 2015

Staatsregierung fordert bessere Vereinbarkeit von Sport und Berufsausbildung – wieder was von uns LINKEN gelernt!

Die Sächsische Staatsregierung ließ uns heute erfreulicherweise wissen, dass ein Modellprojekt zur besseren Vereinbarkeit von Leistungssport und Berufsausbildung jenseits der Bundeswehr oder der Polizeisportgruppe gestartet werden soll. Nun will ich in diesem Punkt natürlich vorranging loben und nicht meckern. Klar, das alles hätten wir schon eher haben können, den schließlich handelt es sich hierbei um eine Forderung die DIE LINKE schon lange im Programm hat. Wir freuen uns also, dass die Staatsregierung in der Lage ist, gute Ideen von uns abzukupfern. Hier die PM: Mehr Vereinbarkeit von Leistungssport und Berufsbildung Fachhochschulreife nach drei statt zwei Jahren am BSZ für Technik in Dresden Für mehr Vereinbarkeit von Leistungssport und Berufsbildung wird ab kommendem Schuljahr ein neuer Schulversuch am BSZ für Technik „G. A. Zeuner“ in Dresden gestartet. Ziel ist es, die zweijährige Ausbildung an der Fachoberschule, Fachrichtung Technik, um ein Jahr zu dehnen. „Junge Nachwuchssportler stehen vor einer enormen Doppelbelastung. Sie dürfen dabei nicht in die Situation geraten, sich zwischen Sportkarriere und beruflicher Entwicklung entscheiden zu müssen. Mit dem Schulversuch ebnen wir den Weg, damit unsere Talente ihre Ausbildung mit dem zeitaufwendigen Training vereinbaren können.“, erklärte Kultusministerin Brunhild Kurth. Bisher lag der Fokus sportbetonter Schulen ausschließlich auf dem allgemeinbildenden Bereich. Mit der Dehnung der Fachoberschule können nun Sportler mit der Fachhochschulreife einen studienqualifizierenden Abschluss erreichen, wenn sie einen Realschulabschluss in der Tasche haben. Diese Möglichkeit ist deutschlandweit einzigartig. Als Zielgruppe gelten alle Nachwuchssportler mit einem Realschulabschluss, denen in ihren jeweiligen Sportarten über die Schulzeit hinaus eine leistungssportliche Perspektive eingeräumt wird. Das beinhaltet ebenso auch Sportler aus paralympischen und deaflympischen (gehörlosen) Sportarten. Unter leistungssportlicher Perspektive werden sowohl nationale (z. B. Bundesliganiveau) wie internationale Zielstellungen verstanden. 24 Schüler sind für den besonderen Bildungsweg angemeldet. Innenminister Markus Ulbig: „Die Schulzeitdehnung ist ein wichtiges Puzzlestück, damit Sportlerkarriere und Schule ein Gesamtbild werden können. Der Schulversuch wird das Sportland Sachsen weiter nach vorne bringen.“ Neben dem BSZ für Technik „G. A. Zeuner“ in Dresden soll ab 2017 ein weiteres BSZ in Leipzig oder Chemnitz möglichst mit anderer Fachrichtung diese Ausbildung anbieten. Die Dauer des Schulversuches beträgt insgesamt fünf Jahre (2015 bis 2020). Nach einer wissenschaftlichen Auswertung und positiven Ergebnissen soll die Schulzeitdehnung 2020 ins Regelschulsystem übernommen werden. Geprüft werden soll außerdem, ob sich neben den Sportlern auch Musiker und Nachwuchstänzer daran beteiligen können. Unterstützt und begrüßt wird dieses Projekt von der Landeshauptstadt Dresden, vom Landessportbund Sachsen e. V., dem Olympiastützpunkt Chemnitz/Dresden e. V. und einer Vielzahl von Sportverbänden und Sportvereinen. Links: www.verena-meiwald.de Kategorien: DIE LINKE. Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, DIE LINKE. Region Freital

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