Sonntag, 8. Februar 2015

Buchlesungen 2015 zum „Schwarzbuch Waffenhandel. Wie Deutschland am Krieg verdient“

(Kurzübersicht) BL 89 am 19.02.2015 in Greiz (2) BL 90 am 04.03.2015 in Rottweil (2) BL 91 am 13.03.2015 in Schwäbisch Hall BL 92 am 20.03.2015 in Villingen (2) BL 93 am 14.04.2015 in Tuttlingen BL 94 am 28.04.2015 in Sasbach BL 95 am 02.06.2015 in Trier BL 96 am 09.02.2015 in Esslingen BL 97 am 02.10.2015 in Lindau BL 98 am 01.11.2015 in Bottrop Grenzen öffnen für Menschen – Grenzen schließen für Waffen Lesung und Diskussion mit Jürgen Grässlin, Autor des »Schwarzbuch Waffenhandel!« Millionen Menschen befinden sich auf der Flucht. Auf Grund der Abschottungspolitik Europas haben vergleichsweise wenige von ihnen eine Chance, in Deutschland oder anderen europäischen Staaten Zuflucht zu finden. Tausende Menschen sind bisher beim Versuch ertrunken, Europa über das Mittelmeer zu erreichen. Deutschland trägt massiv Mitverantwortung an der Massenflucht. Ganz legal – mit Genehmigung der Bundesregierung und den nachgeordneten Kontrollbehörden – rüsten deutsche Waffenschmieden seit Jahren Scheindemokraten und Diktatoren hoch und stabilisieren deren Macht. Mit deutschen Kriegswaffen oder in Lizenz gefertigten Waffen wurden und werden im Nahen und Mittleren Osten sowie im Norden Afrikas schwere Menschenrechtsverletzungen begangen. Rüstungsproduzierende Unternehmen, wie Airbus (EADS), Krauss-Maffei Wegmann, Rheinmetall, Diehl, ThyssenKrupp Marine Systems und Heckler & Koch, verdienen am Geschäft mit der Unterdrückung und dem Tod. Mit den Waffenlieferungen des Europameisters Deutschland wird Öl ins Feuer von Kriegen und Bürgerkriegen gegossen. Das Ergebnis ist augenscheinlich: Wir produzieren Flüchtlinge. Damit nicht genug. Um den Zugang zu Europa gänzlich abzuschotten und die Festung Europa zu vollenden, will Airbus (EADS) – wie rund um Saudi-Arabien bereits geschehen – zehntausende Kilometer lange Hightech-Grenzsicherungsanlagen errichten. Der Buchautor und Kampagnensprecher Jürgen Grässlin geht in seinem Vortrag den entscheidenden Fragen auf den Grund: - Welche deutschen Waffen gelangen auf welchem Weg – legal wie illegal – in Krisen- und Kriegsgebiete in Asien, Afrika und Lateinamerika? - Inwiefern trägt der Einsatz dieser Kriegswaffen zu Menschenrechtsverletzungen in den Empfängerländern bei und fördert somit die Flucht von Millionen Menschen? - Welche Unternehmen verdienen am Geschäft mit dem Tod, und wer sind die Täter dieser skrupellosen Politik? - Was können wir tun, um unseren Teil zu einer friedlicheren und gerechteren Welt beizutragen? - Grässlin zeigt konkrete Handlungsoptionen auf und fordert: Die Grenzen müssen geöffnet werden für Menschen und geschlossen werden für Waffen.

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