Dienstag, 30. September 2014

Protestaktion Donnerstag 2.10. um 15 Uhr vor Commerzbank in Trier

Aktionswoche „ Atomwaffen – ein Bombengeschäft“ mit Aktion in Trier Bankkunden lehnen „Die Bombe an Ihrer Seite“ ab 29.9.2014. Im Rahmen der Kampagne „Atomwaffen – ein Bombengeschäft“ wird vom 26. September (Internationaler Tag für die Abschaffung von Atomwaffen) bis 3. Oktober bundesweit eine Aktionswoche stattfinden, in der vor Bankfilialen gegen die Investition in Atomwaffenhersteller protestiert wird. Mehr als acht Finanzinstitute in Deutschland investieren über 7 Milliarden in Firmen, die Atomwaffenkomponenten oder -Trägersysteme produzieren. Die Commerzbank und die Deutsche Bank, zwei der größten Geldgeber, stehen im Fokus der Aktionswoche. In Trier wird es am Donnerstag 2. Oktober von 15:00 bis 17.00 Uhr vor der Commerzbank Brotstraße 23 eine Protestaktion geben. Auch in vielen anderen Städten Deutschlands – darunter Frankfurt, Berlin, Bonn, Bremen, Hamburg, Hannover, Köln, München und Stuttgart – versammeln sich AktivistInnen und BankkundInnen vor Filialen und verleihen ihrem Protest mit Bannern und unterschiedlichen Aktionen Ausdruck. Sie informieren andere KundInnen mit Flyern über die Finanzierung von Atombombengeschäften durch deutsche Finanzinstitute. Die Commerzbank wirbt mit dem Spruch „Die Bank an Ihrer Seite“ und pflegt das Image einer Bank, die nach der Finanzkrise „nicht einfach so weitermacht“. Das werten die Träger­organisationen der Kampagne als Versprechen, sich zu ändern. Die Commerzbank hat sich selbst ethische Standards gesetzt, die regeln, welche Geschäfte moralisch vertretbar sind – und welche nicht. Auch Geschäfte mit “kontroversen Waffen” – zu denen auch Atomwaffen gehören – wollte sie unterbinden. Dennoch finanziert die Commerzbank weiterhin Unternehmen, die Atomwaffen und ihre Trägersysteme warten und herstellen. Deutsche Bank, Commerzbank, Allianz, DZ Bank, Bayern LB, KfW, Helaba, Sparkasse Finanz­gruppe und einige an­dere deutsche Finanzinstitute sind mit folgenden Firmen an Finanzgeschäften beteiligt: Airbus Group, Alliant Tech­systems, Babcock International, BAE Systems, Boeing, GenCorp, General Dynamics, Honeywell International, Hun­tington Ingalls Industries, Larsen & Toubro, Lockheed Martin, Northrop Grumman, Rolls-Royce, Safran, Serco Group, Thales, ThyssenKrupp, URS u.a. Alle diese Firmen warten bzw. produzieren Komponenten für Atomwaffen­sprengköpfe oder Trägersysteme (Raketen und U-Boote). Die AktionsteilnehmerInnen rufen dazu auf, alle Investitio­nen in Atomwaffen zu beenden, auch die in so genannte Mischkonzerne. Martin Hinrichs von ICAN Deutschland, Mitträger der Kampagne „Atomwaffen – ein Bombengeschäft“, sagt: „Auch wenn Airbus zivile Flugzeuge produ­ziert, das Geld meiner Bank differenziert da nicht. Der Konzern kann das Geld genauso gut für die Entwicklung von atomwaffentragenden ballistischen Raketen verwenden.“ Xanthe Hall, IPPNW-Abrüstungsreferentin und Sprecherin der Kampagne „atomwaffenfrei.jetzt“ argumentiert: „Das Ende der Finanzierung von Atomwaffenfirmen durch die Commerzbank wäre ein deutlicher Beitrag für die weltweite Ächtung aller Atomwaffen: eine sinnvolle Investition in unsere gemeinsame Zukunft.“ Markus Pflüger, Sprecher der AG Frieden Trier ergänzt: „ 60 Kilometer vom Atomwaffenstandort Büchel entfernt, fordern wir die Banken auf: keinen Cent für die Modernisierung von Atomwaffen! In den nächsten 10 Jahren sollen weltweit eine Billion Dollar in die Aufrechterhaltung und Modernisierung der nuklearen Arsenale gesteckt werden. Daran wollen auch deutsche Banken verdienen. Als Bankkunden fordern wir keine Investition für die Fortführung der Gefahr eines Atomkrieges, wir fordern Atomwaffen wie in Büchel abschaffen, nicht modernisieren!“ Weitere Informationen: http://atombombengeschaeft.de/aktionswoche und www.atomwaffenfrei.de

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