Freitag, 28. März 2014

35 Jahre AG Frieden Trier

Heute vor 35 Jahren wurde der Verein Arbeitsgemeinschaft Frieden in Trier gegründet. In der AGF engagieren sich zahlreiche Menschen für Frieden, Gerechtigkeit und Menschenrechte. „Angesicht der zunehmenden Militarisierung und Ausbeutung von Mensch und Natur müssen wir dringend für Abrüstung und Gerechtigkeit einstehen. Verantwortung übernehmen heißt eben nicht wie Bundesregierung und Bundespräsident propagieren Kriegseinsätze und Freihandelsabkommen voranzutreiben, sondern Fluchtursachen zu bekämpfen, ungerechte Wirtschaftsstrukturen und Armut zu überwinden sowie zivile Konfliktbearbeitung zu fördern. Für unsere Anliegen freuen wir uns über weitere Engagierte und Mitglieder“, so Hermann Anell AGF-Vorstandsprecher. Aktuell ist eine Vortragsreihe zu 'NS-Tätern in Trier' am Start mit Vorträgen zu Dr. Harald Turner und Paul Wipper am 20. März und zu Klaus Barbi am 23. April 2014 jeweils um 19 Uhr in der Volks­hoch­schule. Mit der Straßentheatergruppe der AGF wird zusammen mit verdi für Sozialstandards in der Textilindustrie protestiert, so wieder am 17. März vor der H&M-Filiale am Hauptmarkt, dort wurde dem Betriebsrat gekündigt. Am Ostermontag 21. April ruft die AGF mit zum Ostermarsch für den Abzug statt der Modernisierung von Atomwaffen in Büchel auf, im Frühjahr wird es mit einer Veranstaltungsreihe um '20 Jahre Aufstand der Würde' im mexikanischen Chiapas gehen; los geht es mit einer Fiesta Zapatista am 16. Mai im Exhaus. Hintergrundinformation Mit anderen Gruppen betreibt die Arbeitsgemeinschaft Frieden das Friedens- & Umweltzentrum in der Pfützenstraße 1. Im Erdgeschoss ist der Weltladen der AGF, dort werden neben fairgehandelten Produkten auch politische Informationen und Veranstaltungen angeboten, ein wichtiger Treffpunkt der Friedens- und Umweltszene Triers. Der Verein wurde am 13. März 1979 gegründet und organisierte zu Beginn Friedenswochen und Demonstrationen gegen Nachrüstung und Atomwaffen. Die AGF konnte ihre Arbeit zunehmend etablieren und ausbauen. Beispielsweise hat sich der Rundgang "Trier im Nationalsozialismus" zum Klassiker entwickelte, seit 2007 wird dieser durch "Stolpersteine erzählen" ergänzt. Weitere Angebote sind Friedens- und Eine-Welt-Pädagogik, Gewalt­prävention, "Mobil gegen Rechts" sowie Zivil­courage­trainings. Zudem werden Informationen und Vorträge zu Entwicklungspolitik, Friedens­diensten, Rechtsextremismus und Bundeswehr-Kritik angeboten. Auch zu Asyl und Fairer Handel sowie gegen Rassismus arbeitet der Verein vernetzt mit anderen Gruppen. So ist die AGF im Landesnetzwerk Entwicklungs­politik „elan“, im Flüchtlingsforum Trier und im 'Verein für ein buntes Trier – gemeinsam gegen Rechts' aktiv. Rund 40 Menschen aller Altersgruppen engagieren sich zurzeit in den Arbeitskreisen Asyl, Trier im Nationalsozialismus, Weltliteratur und Eine Welt. 260 Mitglieder unter­stützen den über­konfessionellen und parteipolitisch unabhängigen Verein durch Mitgliedsbeiträge und Spenden. www.agf-trier.de

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