Samstag, 31. August 2013

Aufruf zu einer Solidaritäts-Kampagne mit dem Kampf in Rojava

Erklärung des ECC – Gegen jede imperialistische Aggression – Verteidigt den Weg der Befreiung und demokratischen Initiative in Rojava (West Kurdistan in Nord-Syrien) „Seit über zwei Jahren halten die bewaffneten Kämpfe in weiten Teilen Syriens an. Aus einer von den Volksaufständen in den arabischen Ländern entfachten Bewegung für Freiheit, Menschenrechte und die Aufhebung des seit 1963 andauernden Ausnahmezustands wurde schnell ein militärischer Konflikt. In dem Krieg in Syrien stehen sich das Baath-Regime mit Unterstützung von Russland, China und dem Iran und bezahlte Banden und Söldner wie die „Freie Syrische Arme“, welche von den westlichen Imperialisten, der Türkei, Saudi-Arabien und Katar unterstützt werden, gegenüber. In diesem imperialistischen Stellvertreterkrieg sind in den vergangenen zwei Jahren bereits mehr als 100.000 Menschen getötet worden.“ (Resolution der Kontinentalkonferenz Europa der ICOR, 23. Juni 2013) Derzeit bereiten der US Imperialismus sowie England und Frankreich eine neue Kriegsaggression durch die NATO in Syrien vor. Das brutale Kriegsverbrechen des Einsatzes von Chemiewaffen in den zurückliegenden Tagen ist für die USA nur Vorwand. Der US-Imperialismus hatte selbst nie Bedenken die schlimmsten Waffen aber auch Lügen für ihre Kriegspropaganda einzusetzen! Das ECC der ICOR Europa ruft deshalb auf, den 1. September – in vielen Ländern als der Antikriegstag begangen – als Tag des Protests und Widerstands gegen imperialistische Aggression und Kriegspolitik zu nutzen. Tragen wir unsere Forderungen mit Demonstrationen und Kundgebungen auf die Straße. USA und NATO – Hände weg von Syrien! Verbot und Vernichtung aller AB C- Waffen! Gegen jede kolonialistische und imperialistische Aggression! Hände weg von Rojava! Solidarität mit dem antiimperialistischen und revolutionären Befreiungskampf der Volksmassen! In der ICOR Resolution heißt es weiter: „Parallel dazu erhob sich im Norden des Landes, in Westkurdistan (Rojava), die kurdische Freiheitsbewegung, befreite die kurdischen Gebiete in Syrien und begann mit dem Aufbau von Selbstverwaltungsstrukturen im politischen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, militärischen und kulturellen Bereich. Die westkurdischen Volksverteidigungskräfte verteidigen diese Errungenschaften gegen die dauernden militärischen Angriffe der regulären syrischen Armee ebenso, wie gegen Versuche der bewaffneten Banden besonders auf Drängen der Türkei hin, in die kurdischen Gebiete vorzudringen. Die ICOR Europa solidarisiert sich mit dem Kampf der Bevölkerung in Rojava für ihre demokratische Autonomie und Selbstverwaltung und mit ihrem Kampf für nationale und soziale Befreiung. Sie verurteilt jede imperialistische Intervention sowie Intervention reaktionärer Staaten der Region in Syrien und verteidigt das Selbstbestimmungsrecht der Völker Syriens, damit diese selbst über ihre Zukunft entscheiden können und fordert die sofortige Aufhebung des Embargos gegen Rojava.“ In einem Aufruf der MLKP, Mitgliedsorganisation der ICOR Europa heißt es: „Seit dem Aufbau dieser Selbstverwaltungsstrukturen sieht sich die Bevölkerung in Rojava immer wieder den Angriffen sowohl der regulären syrischen Armee, als auch der aus der Türkei operierenden Banden und Söldnern, allen voran der El Nusra Bande (ein Ableger von Al Kaida) ausgesetzt. Dabei kommt es nicht nur immer 27. August 2013 wieder zu hinterhältigen Angriffen auf kurdische Städte und Dörfer durch Mörsergranaten, Panzer und hunderte bewaffnete Kämpfer, sondern es werden auch Zivilisten entführt, um die Bevölkerung unter Druck zu setzen. Zur Zeit befinden sich noch mehrere hundert, vor allem Frauen und Kinder, in der Gewalt der Banden. Täglich kommt es zu Kämpfen zwischen den bezahlten Banden und den kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG). Neben den Kämpfen, wird vor allem durch ein allseitiges Embargo versucht die kurdische Selbstverwaltung zum Aufgeben zu zwingen, worunter die Bevölkerung Rojavas sehr leidet. Die Grenzen zum Süd- (Irak) und zu Nordkurdistan (Türkei) wurden seit dem Aufbau der Strukturen der demokratischen Autonomie geschlossen. … Auch von syrischer Seite aus gibt es kaum Möglichkeiten die kurdischen Gebiete mit dem Nötigsten zu versorgen. Trotz all dieser Angriffe und Hindernisse ist die Bevölkerung Rojavas entschlossen ihren eingeschlagenen Weg der demokratischen Autonomie und Selbstverwaltung weiter zugehen und ihre Errungenschaften zu verteidigen.“ Gegen jede kolonialistische und imperialistische Aggression! Demokratische Autonomie in Rojava verteidigen! Wir rufen alle antiimperialistischen, fortschrittlichen und revolutionären Menschen, Organisationen und Parteien auf, sich an der Solidaritätskampagne für Rojava zu beteiligen und diese durch eigene Aktionen und Ideen weiter zu tragen und zu vergrößern. Unsere praktische Solidarität soll eine Stütze für die westkurdische Bevölkerung auf ihrem Weg zur Freiheit sein. • Organisiert Kundgebungen, Protestaktionen – Auch über den Antikriegstag hinaus • Informiert über Veranstaltungen und Podiumsdiskussionen über die Lage in Rojava • Sammelt Spenden! Benötigt werden auch Medikamente und (haltbare) Lebensmittel. Über die ICOR Parteien und Organisationen werden in verschiedenen Ländern Sammelstellen dafür eingerichtet. • Nutzt die Homepage der ICOR für aktuelle Berichte der Solidaritätskampagne und Informationen zur Lage in Rojava – www.icor.info Rojava ist nicht allein! Die Internationale Solidarität durchbricht das Embargo! Proletarier aller Länder vereinigt euch! Proletarier aller Länder und unterdrückte Völker – vereinigt euch! Hoch die Internationale Solidarität! ICOR – International Coordination of Revolutionary Parties and Organizations - European Coordinating Committee - PO Box 51140, 3007 GC Rotterdam, Netherlands Phone: +31-6-42728611 Email: coordinationeurope@yahoo.co.uk

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