Montag, 17. Dezember 2012

Terrorismus: Produzieren die Bombenleger in Deutschland nur Blindgänger? – Zum Missfallen der Regierenden?

Von Gerd Höhne Auf Kommunisten-online am 16. Dezember 2012 – 2001 flogen angebliche Terroristen in New York ins WTC. Wie sie die umfangreichen Luftsicherungsvorkehrungen der USA umgehen konnten, wird nie geklärt. Seit dem vernimmt man von sehr seriösen Menschen, dass die CIA zumindest nicht ganz uninformiert gewesen sein muss. Jedenfalls war es dem damaligen US-Präsidenten und Wahlfälscher George Bush ein willkommener Vorwand, Afghanistan zu besetzen und den Krieg im Irak an zu zetteln. Die Regierenden in Deutschland hatten so eine schöne Vorlage nicht. Nur ein Ultraleichtflugzeug, das in Frankfurt am Main um die Hochhaustürme der Deutschen Bank kurvte, wurde mit dem beiden Großfliegern von New York gleich gesetzt – der Spott ließ nicht auf sich warten. Im März 2004 gab es die Metro-Anschläge von Madrid mit 191 Toten. Ein Jahr später einen ähnlichen Anschlag auf die U-Bahn in London: 56 Tote. Die Täter seien angeblich Islamisten. Unsere deutsche Regierung beeilte sich zu versichern, dass auch Deutschland das Ziel von islamistischen Terroristen sei. Es ist klar, wer heute Rang und Namen haben will, ist im Fadenkreuz von islamistischen Terroristen. Die erhöhen ein jedes Land aus der Bedeutungslosigkeit zur Weltgeltung. Aber in Deutschland passierte nichts dergleichen. Dabei ist doch die BRD die Führungsmacht in der EU und – in drei Teufels Namen – warum werfen hier keine Terroristen ihre Bomben? Nun, da kann man sicher etwas nachhelfen, damit Deutschland auch hier Weltgeltung bekommt. Also entdeckte die Polizei im Sommer 2006 in zwei Regionalzügen in NRW je eine Bombe – sie hatte Konstruktionsmängel und funktionierte nicht – die Polizei wusste allerdings sofort, wer dahinter steckt. Islamisten natürlich. Der wohl schillernste Versuch der Regierung in Berlin war die Blondierungsbombergruppe aus dem Sauerland. Sie sollten zur sog. Islamischen Dschihad-Union gehören. Solche eine Gruppe gibt es wirklich oder auch nicht – in Usbekistan. Sie betreibt wirklich Terror – Terror gegen das eigene Volk mit Mord und Totschlag, gegründet vom dortigen diktatorisch regierenden Präsidenten Islom Karimov. Der ehemalige britische Botschafter in diesem Land, Craig Murray, meint, es handele es sich bei der Islamischen Dschihad-Union um eine vom usbekischen Geheimdienst gesteuerte Gruppe. Karimov aber ist sowohl Freund der USA – die USA schickten ihn 2002 schlappe 202 Mio Euro für dessen Armee und andere Sicherheitsorgane und auch der damalige deutsche Außenminister Fischer, lobte Karimov. Und ausgerechnet der schickte die Sauerland-Bomber ins deutsche Reich. Die sammelten dann tonnenweise das Blondierungsmittel Wasserstoffperoxid. Zwar kann man aus dem Zeug den Sprengstoff Hexamethylentriperoxiddiamin herstellen, aber dazu braucht man, außer Wasserstoffperoxid, noch einige anderen Chemikalien, die Herstellung des Sprengstoffs ist schwierig und sehr gefährlich. Ob das mit primitiven Mitteln überhaupt geht, ist zu bezweifeln. Man führe sich vor Augen: Da kaufen die Islamisten Hektoliterweise hochkonzentriertes Wasserstoffperoxid und bekommen es sogar ins Ferienhaus nach Oberschledorn im Sauerland – ein Kaff von keinen tausend Einwohnern gebracht – und keinem fällt es auf. Und es fiel auch nicht auf, dass das BKA die Terroristen observierte. Sie wurde aber nicht durch Hinweise der Bevölkerung auf sie aufmerksam, sondern durch US-Geheimdienste, die den deutschen Behörden vom auffallenden e-Mail-Verkehr nach Pakistan berichteten. Jedenfalls gelang es angeblich dem BKA das gefährliche hochkonzentrierte Wasserstoffperoxid unschädlich zu machen, also zu verdünnen. Und das alles – man stelle es sich vor – in einem Ort, in dem jeder jeden kennt. Irgendwie komisch. Das war also auch nichts um Deutschland aus der terroristischen Bedeutungslosigkeit zu erlösen. Auch als voriges Jahr angeblich die Terrorgefahr gestiegen war und man die Polizei an den Bahnhöfen verstärken wollte, war das nur ein Propagandarummel. Die bürgerliche Journaille quatschte und schrieb geflissentlich das nach, was ihnen die Regierenden diktierten. Erstaunlich ist auch, dass sie bei diesen „Terroristen“ wahre Fahndungswunder vollbringen. Als aber die Nazi-Killer der NSU mit ihrer Mordserie begannen, klappten die Fahnungswunder nicht. Aber es geschahen andere. Einer der Nazi-Killer, Uwe Mundlos, geriet schon früh in Verdacht, Sprengstoff und Waffen zu horten und es gab eine Hausdurchsuchung. Die Polizei wollte auch einer der Garagen durchsuchen – sie fanden dort wirklich Waffen und Sprengstoff. Der Täter aber verabschiedete sich von der Polizei und diese nahm das hin. Nein, Uwe Mundlos floh nicht, er ging einfach zu seinem Auto, verabschiedete sich sogar bei den Polizisten. Mundlos ging anschließend in den Untergrund. Das ist nur eine der Merkwürdigkeiten. Oder: Die Nazi-Killer begannen ihre Mordserie im Jahr 2000, aber erst 2011 wurden sie offiziell als Nazi-Mörder bekannt. Beim Mordanschlag in Köln zum Beispiel, ermittelte die Polizei, auf Weisung vom Ministerium, in die falsche Richtung. Die Familie des Opfers wurden verdächtigt, nicht aber die wirklichen Täter. Die Fahndungswunder bei den Islamisten wiederholte sich bei den Nazis nicht, Woran das wohl lag? Und jetzt findet die Polizei eine Bombe am Bonner Hauptbahnhof. Normalerweise, wenn man verdächtiges Gepäck findet, werden Roboter zur Entschärfung eingesetzt. Jetzt aber zerstörte man das Corpus Delicti mittels Sprengung und zerstörte damit wichtige Spuren. Klar, die Bombenexperten setzten alles wieder zusammen. Dennoch weiß die Polizei schon genau, wer die Bombe gelegt hat und wieder schwätzt die Presse alles nach. Ich frage mich allerdings, warum die islamistischen Terroristen in Deutschland nur Blindgänger produzieren. In anderen Ländern funktionieren die Bomben. Ich frage mich, ob die Bombenexperten der deutschen Dienste keine funktionierenden Bomben bauen können oder, ob sie Skrupel haben, z.B. am Bonner Hauptbahnhof eine Bombe hochgehen zu lassen. Irgendwann aber werden sie, um glaubwürdig zu bleiben, auch Tote einkalkuliert haben, denn nasse Sachen sind bei den Diensten nichts besonderes. Ich fasse zusammen: Bei den Islamisten hören die deutschen Ermittler das Gras wachsen, bei den Nazis nicht einmal einen Kanonenschlag. Eigenartig. Um Missverständnisse zu vermeiden: Meine Sympathie gehört weder den Nazis, noch den Islamisten. Mir ist jeder religiöse Fundamentalismus suspekt – der christlich ebenso. Ich achte religiöse Überzeugungen, aber ich halte jegliche Religion für abwegig, Religion ist Opium des Volkes – egal welche. G.H.

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