Samstag, 25. August 2012

ZIVILE ANGEHÖRIGE VON NPA-KÄMPFERN ZUNEHMEND TERRORISIERT UND INHAFTIERT

Mindanao (Philippinen): Schwere Menschenrechtsverletzungen durch philippinisches Militär von Genossen Ka Efren, Sprecher der NDF Süd-Mindanao übersetzt von Jens-Torsten Bohlke Mitteilung der KP der Philippinen, 12. August 2012. (auf Kommunisten-online am 20. August 2012) – Am 6. August 2012 wurde die 21 Jahre junge Lindy Dawang, Ehefrau eines NPA-Kämpfers und Angehörige des Blaan-Stammes, auf Befehl von Oberstleutnant Norman Zuniega durch ein Kommando des 39. Infanteriebataillons der Streitkräfte der Philippinen im Ortsteil Daligasaw in Santa Maria in der Provinz Davao del Sur festgenommen und gewaltsam inhaftiert. Lindy ist zu diesem Zeitpunkt im 6. Monat schwanger gewesen. Sie hatte keinen anderen Ausweg, als den Anordnungen der Söldner des 39. Infanteriebataillons Folge zu leisten. Einen Haftbefehl zeigten die Söldner des 39. Infanteriebataillons nicht vor. Sie brachten das Opfer in das Hauptquartier des Bataillons in Santa Cruz, Davao del Sur, wo Lindy laut einer Pressemitteilung des Militärs „verhört wird“. Am darauf folgenden Tag, dem 7. August 2012, wurde im Ortsteil San Isidro von Santa Maria in der Provinz Davao del Sur ein weiteres Blaan-Stammesmitglied mit dem Namen Tayet „Aying“ Magwan von einem Kommando des 39. Infanteriebataillons festgenommen und ebenfalls in das Hauptquartier des Bataillons gebracht. Das Opfer ist 27 Jahre alt und hatte ihr zwei Jahre altes Kind dabei. Aying war gerade aus Malapatan in der Provinz Sarangani angekommen, wo sie vor den ständigen Schikanen der Söldner des 73. Infanteriebataillons geflüchtet war. Auch bei ihr ist bekannt, daß sie die Ehefrau eines Kämpfers der NPA ist. Auch sie wurde ohne Haftbefehl in das Camp des 39. Infanteriebataillons verbracht und dort drei Tage lang gefangen gehalten. Die Stammesgemeinschaften der Blaan fürchten, daß auch sie wie Lindy verhört und dabei möglicherweise gefoltert wird. Die National-Demokratische Front der Region Süd-Mindanao verurteilt auf das schärfste diese willkürlichen und brutalen Angriffe der Streitkräfte der Philippinen auf Zivilpersonen, noch dazu Frauen und Kinder. Lindy Dawan und Aying Magwan sind unschuldig. Sie gehören nicht zur NPA. Sie sind zivile Staatsangehörige der Philippinen, ebenso wie die Familienangehörigen von Söldnern der Streitkräfte der Philippinen zivile Staatsangehörige der Philippinen sind. Demzufolge sind ihnen ihre Rechte als Staatsbürger und Menschen sowie Frauen und Kinder zu gewähren. Die Söldner des 39. und 73. Infanteriebataillons der 10. Infanteriedivision der Streitkräfte der Philippinen haben keine rechtliche und moralische Grundlage, um sie festzunehmen, zu verhören und Terror gegen sie auszuüben, nur weil sie Ehefrauen von NPA-Kämpfern sind. Das Vorgehen der Streitkräfte der Philippinen in diesen Fällen stellt eine schwere Verletzung der Kriegsregeln gemäß den Genfer Konventionen, dem CARHR-IHL sowie den UN-Menschenrechten der Kinder dar. In ihren verzweifelten Bestrebungen auf der Suche nach geheimdienstlichen Informationen und Schwächung der NPA-Kämpfer zwecks Aufgeben ihrer Sache hat das 39. Infanteriebataillon in Davao del Sur darauf zurückgegriffen, Druck und Terror gegen die Ehefrauen und die Kinder von NPA-Guerrillakämpfern auszuüben, die dadurch schwer traumatisiert werden und bitterster Not und Elend sowie Schmerzen ausgesetzt sind. Wenn dies das Konzept zur „Gewinnung der Herzen und Hirne des Volkes“ namens Einsatzplan Bayanihan sein soll, dann schaufeln die Streitkräfte der Philippinen praktisch derzeit ihr eigenes Grab. Die Streitkräfte der Philippinen können niemals den Krieg durch Nötigungen, psychologische Kriegsführung und schmutzige Tricks gegen die Frauen und die Kinder gewinnen. Die National-Demokratische Front der Region Süd-Mindanao fordert, daß das 39. Infanteriebataillon unter Befehl von Oberstleutnant Norman Zuniega für seine offenen und andauernden Angriffe auf die Frauen und Kinder zur Verantwortung gezogen werden muss. Daß 39. Infanteriebataillon muß für alle eingetretenen Schäden zahlen, einschließlich der Kosten für Krankenhausbehandlungen, Ärzte und Medikamente sowie jegliche infolge der entstandenen Verletzungen und Traumata sich ergebenden Folgekosten. Vor allem fordern wir, daß beim 39. Infanteriebataillon und seiner Kommandoführung die notwendigen disziplinarischen Maßnahmen eingeleitet werden, wie sie in den internationalen Kriegsregeln festgelegt sind, welche die Regierung der Philippinen unterschrieben hat. Quelle: http://www.philippinerevolution.net/

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