Mittwoch, 29. August 2012

US-KRIEGSVETERANEN PROTESTIERTEN GEGEN NATO-KRIEGE MIT RÜCKGABE IHRER MILITÄRISCHEN AUSZEICHNUNGEN

Die KP der USA berichtet über Aktionen der Antikriegsbewegung - während deutsche Söldnermütter und Angehörige weltweit Kriegsverbrechen begehender Bundeswehr-Täter weiterhin gegen Schweigegeldprämien in Form von Versicherungsgeldzahlungen und Zahlungen sowie Leistungen des Bundeskriegsministeriums feige und menschenverachtend den Verlust ihrer Männer, Söhne, Väter und Angehörigen sowie die von ihnen begangenen Kriegsverbrechen zumeist an Zivilpersonen in Ländern fernab Deutschlands, welche nie Krieg gegen Deutschland führten, hinnehmen ... Schande über diese deutschen Mitbürger und Mitbürgerinnen! Haben diese Mitmenschen wirklich keinerlei Gewissen? Wie gewissenlos müssen sie sein? Wir fragen: Wie viel „Kohle“ ist Ihnen ihr Kind, Gatte, Vater wert??? (Die Redaktion K-online) übersetzt von Jens-Torsten Bohlke Chikago, 8. Juni 2012, Tribuna-Popular (TP). (auf Kommunisten-online am 26. August 2012) – US-Kriegsveteranen aus den Kriegsgebieten Irak und Afghanistan warfen während des NATO-Gipfels am 20. Mai 2012 ihre militärischen Orden und Auszeichnungen in einer Protestaktion gegen die imperialistischen US-Kriege öffentlichkeitswirksam auf das Gelände des Veranstaltungsortes des NATO-Gipfels. Ihre Aktion wurde von Beobachtern als dramatischste Aktion der Antikriegsbewegung in den USA seit den einst aufsehenerregenden Aktionen von ehemaligen GI's aus dem verbrecherischen Vietnamkrieg der US-Streitkräfte gewertet. Von den sich beteiligenden 40 US-Kriegsveteranen aus allen Teilstreitkräften des US-Imperialismus warf einer nach dem anderen seine Orden über die Absperrungen auf das Gelände der Tagung des NATO-Gipfels in Chikago. Dazu begründete jeder dieser einstigen US-Söldner in die Mikrofone, warum er sich zu diesem Schritt entschlossen hatte. Tausende protestierende friedliebende Menschen, darunter zahlreiche Angehörige weltweit bei den imperialistischen Kriegen der US-Streitkräfte ums Leben gekommener US-Söldner, waren bei diesem Massenprotest anwesend und lauschten den Schilderungen dieser Kriegsveteranen über die Kriegsverbrechen, wobei sie ihnen Beifall spendeten. „Ich will den Leuten hinter uns erzählen, daß sie hinter diesen geschlossenen Mauern hier mehr Politik betreiben, die auf Lügen und Angst basiert, wir jedoch nicht mehr für sie und ihre ungerechten Kriege einstehen. Bringt unsere Truppen in die Heimat zurück“, sagte die einstige US-Marine-Angehörige Iris Feliciano, die 2002 in Afghanistan eingesetzt gewesen war. Nach ihrer öffentlichen Erklärung drehte sich Frau Feliciano um und warf ihre militärischen Orden in Richtung des McCornick Place, wo der NATO-Gipfel an jenem 20. und 21. Mai abgehalten wurde. Neben den US-Kriegsveteranen beteiligten sich auf der Rednerbühne auch drei Vertreter der in Kanada aktiven Antikriegsbewegung „Afghanen für den Frieden“, welche die verbrecherischen Kriege der USA und der NATO brandmarkten und die Verluste an Menschenleben anprangerten. Zugleich bekundeten sie ihre Solidarität mit den US-Kriegsveteranen, die sich jetzt in der Antikriegsbewegung aktiv engagieren. Suraya Sahar sagte, daß sie eine Botschaft an die NATO-Vertreter bei deren Konferenz in Chikago hat: „Ich bin wütend über das, was Ihr meinem Heimatland angetan habt. Was Ihr meinem Volk angetan habt. Ich bin darüber empört und angeekelt. Es bricht mir mein Herz, was Ihr diesen Veteranen angetan habt.“ Im Vergleich zum Irakkrieg, zu welchem sich vor und nach der US-Invasion aus dem Jahr 2003 eine starke Opposition formierte, entwickelte sich die Gegenbewegung gegen den imperialistischen Krieg in Afghanistan in dessen jetzt 11 Jahren Verlauf weitaus langsamer unter den US-Amerikanern. Mittlerweile gibt es weitverbreitete Kriegsmüdigkeit sowie die Folgen der Wirtschaftskrise und der drakonischen Einschnitte bei den für viele US-Amerikaner überlebenswichtigen öffentlichen Hilfsprogrammen, so daß jüngste Umfragen belegen, daß fast 70% aller US-Amerikaner der Meinung sind, die USA sollten keinen Krieg in Afghanistan führen. In ihren Uniformen führten die Angehörigen der Bürgerinitiativen „Irak-Veteranen Gegen den Krieg“ mit der neugebildeten Formation der „Afghanistan-Veteranen Gegen den Krieg“ die Protestdemonstration an, welche aus mehreren Blöcken bestand, während ein großes Aufgebot an schwerbewaffneter Einsatzpolizei die Straßenränder säumte oder in Einsatzbussen abwartete. Hinter den Veteranen gingen CANg8-Angehörige, Marshals der Koalition gegen NATO und G8, mit. Sie hakten sich die Arme unter und sorgten für einen gutorganisierten Abstand zwischen den Demonstrationsblöcken der zwei Hauptorganisatoren der Protestaktion. Rev. Jesse Jackson begleitete die US-Kriegsveteranen. Die US-Kriegsveteranen gingen auf etliche Themen während dieses Ereignisses ein. Sie bezogen sich da auf das Zeremoniell der Rückgabe ihrer Orden, sie legten Zeugnisse ab, sie riefen zur Freilassung von Bradley Manning auf, sie richteten leidenschaftliche Aufrufe an die Kinder in Irak, Afghanistan und in den USA, sie verurteilten die Lügen, die Gier der Konzerne und den Imperialismus, sie riefen zu Aktionen wegen der Selbstmorde unter den Veteranen auf, sie prangerten den post-traumatischen Stress an und forderten das „Recht auf Behandlung“ für die Kriegsveteranen, die psychisch unter den Folgen der verbrecherischen Kampfeinsätze zu leiden haben. Dazu schilderten sie Selbsterlebtes. Ergänzt wurde ihr Forderungskatalog durch die Forderungen nach Kürzung des Kriegshaushaltes der USA zugunsten von Investitionen in das Bildungs- und Gesundheitswesen sowie in Arbeitsplätze. Zugleich bekundeten sie Respekt für alle aktiv in Dienst stehende US-Militärangehörigen, Veteranen und Polizisten. Einige Veteranen sprachen von auch positiven Aspekten ihrer Dienstzeit in den US-Streitkräften. „Beim Militär lernte ich, was Integrität heißt. Und ich glaubte daran, daß ich mit Integrität dienen würde. In meinem jetzigen Lebenszeitpunkt will ich weiterhin mit Integrität leben. Ich muß diese Medaillen hier loswerden“, so US-Luftwaffenveteran Erica Slone. In einem besonders bewegenden Moment widmete Aaron Hughes als Organisator der „Internationalen Veteranten Gegen den Krieg“ (IVAW) und Illinois Guardsmen seine drei Orden „Anthony Wagner, der voriges Jahr ums Leben kam“, sowie „jenem einen Drittel an Frauen beim Militär, die von ihren Kameraden sexuell angegriffen werden. Wir reden da vom Aufstehen für unsere Schwestern in Afghanistan, aber wir könnne nicht mal für unsere Schwestern hier bei uns sorgen“, rief er aus. Beim Wurf seines letzten Kriegsordens begann Hughes' Stimme zu beben. „Dieser Orden hier, ich entschuldige mich dafür. Ich entschuldige mich dafür so sehr bei Euch allen. Ich ... entschuldige mich einfach nur noch“, so seine Worte. Die US-Kriegsveteranen waren aus dem gesamten Land zusammengekommen. Es erschienen Menschen aus Arkansas, Ohio, Wisconsin und New York. Als der Irak-Veteran und Aktivist von Occupy Oakland, Scott Olsen, das Rednerpult betrat, trug er einen Helm und zollte ihm die Menschenmenge Beifall. Olsen war voriges Jahr von der Polizei in Oakland beinahe getötet worden, als die Polizisten Gaskanister in eine Menge schossen und Olsen von so einem Geschoß am Kopf getroffen worden war. „Mein Name ist Scott Olsen“, sagte er. „Diese Orden haben mich einst mit einem guten Gefühl ausgestattet, über das, was ich da gerade tue. Sie ließen mich spüren, daß ich das Richtige tun würde. Danach kehrte ich wieder in die Wirklichkeit zurück. Und ich will sie nicht mehr haben.“ Olsen warf seine Abzeichen „Global War on Terror“, „Operation Iraqi Freedom“, „National Defense and Good Conduct“ weit weg. Zu Beginn der Veranstaltung präsentierten die Veteranen die US-Flagge für Mary Kirkland, die Mutter eines US-Söldners, die nach einigen gescheiterten Versuchen ihren Selbstmord vollendet hatte, was im Militär bestens bekannt geworden war. Kirkland sagte, nach zwei Selbstmordversuchen schätzte das Militär ihren Sohn Derrick mit „niedrigem bis mittleren Selbstmordrisiko“ ein. Sie verschrieben ihm Medikamente und Beratung wegen Drogen- und Alkoholkonsum. Er machte einen weiteren erfolglosen Versuch, so sagte sie, und dann bei seinem vierten Selbstmordversuch erhängte er sich selbst. An dem Tag, an welchem die Einäscherung ihres Sohnes in Marion, US-Bundesstaat Indiana, stattfand, „hielt sie an der Tankstelle an und griff sich eine Zeitung und fand eine überraschende Meldung aus dem Pentagon. „Sie fingen an mit ihren Lügen und sie machten mit ihren Lügen weiter“, fügte sie hinzu. Und sie fühlte sich geehrt, Teil des Massenprotests zu sein. Dies ist das erste Mal seit dem Vietnamkrieg, als Antikriegsveteranen ihre militärischen Auszeichnungen am Capitol in Washington hinschmissen, daß eine große Anzahl von Veteranen auf diese dramatische Art und Weise gegen den Krieg protestierten. Despite the veterans' call for a peaceful exit from the rally site, a handful of protesters confronted the police, resulting in a show of force and violence by the police with demonstrators getting hurt and numerous arrests made. Trotz des Aufrufs der Veteranen, ein friedliches Ende der Demonstration auf dem Platz der Abschlußkundgebung zu gewährleisten, griff eine kleine Handvoll von Demonstrationsteilnehmern die Polizei an, was dazu führte, daß es zu sehr gewaltsamen Einsätzen der schwerbewaffneten Polizeitruppen gegen die Demonstrationsteilnehmer kam, bei denen viele Demonstrationsteilnehmer verletzt wurden und eine große Zahl von ihnen festgenommen wurde. Quelle: Solid.net Foto: KP der USA: US-Veteranen des Irak- und Afghanistankriegs geben Orden im Protest gegen die NATO zurück Plakat: NATO Feind der Völker und des Friedens AUFLÖSEN!! Quelle: http://www.tribuna-popular.org/

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