Mittwoch, 18. Juli 2012

Revolutionäre Jugend Zürich: Freiheit für die Gefangenen vom 1. Mai 2012!

Am Dienstag dem 10. Juli wurden nach Hausdurchsuchungen fünf Genossen verhaftet. Ihnen wird vorgeworfen, am Nachmittag des 1. Mai 2012 an militanten Aktionen auf der Strasse teilgenommen zu haben. Die Vorwürfe lauten grösstenteils auf Landfriedensbruch. Einer von ihnen musste bereits entlassen werden, weil die Beweislage zu dürftig war. Dieser erneute Angriff auf unsere Bewegung reiht sich ein in eine Kette von Versuchen uns einzuschüchtern und uns davon abzubringen unsere Politik weiterhin auf die Strasse zu tragen. Am 1. Mai 2007 wurden sieben Jugendliche, alle in der Lehre oder im Gymi, für zwei Wochen in U-Haft gesteckt. Ihnen wurde vorgeworfen aus Protest gegen den Bildungsabbau einen Farbanschlag gegen die Bildungsdirektion verübt zu haben. Im Nachhinein wurden sämtliche Verfahren eingestellt. Im Januar 2009, mitten in der Finanzkrise, wurde ein Farbanschlag gegen den UBS-Hauptsitz am Paradeplatz verübt. Daraufhin wurden zwei Schüler, einer davon 15-jährig, festgenommen. Diese sassen ebenfalls zwei Wochen in Untersuchungshaft. Im darauffolgenden Prozess wurden auch sie von sämtlichen Vorwürfen freigesprochen. Am 1. Mai 2011 wurde ein Genosse verhaftet, als er ein Transparent auf dem Lindenhof aufhängen wollte. Der Vorwurf lautete - wie im aktuellen Fall - Landfriedensbruch. Auch in diesem Fall kam es schlussendlich zum Freispruch vor Gericht. Das zeigt uns folgendes: einerseits versuchen die Bullen immer häufiger durch mehrwöchige Haft Geständnisse zu erpressen. Insbesondere bei denjenigen die sich noch in der Ausbildung befinden versuchen sie so Druck aufzubauen. Andererseits versuchen sie den Gummiparagraphen Landfriedensbruch auf allen möglichen Blödsinn auszudehnen. In den genannten Fällen waren sie insbesondere deshalb nicht erfolgreich, da sich keiner der Verhafteten einschüchtern liess. Alle verweigerten konsequent die Aussage und blieben auch während ihrer Haft kämpferisch und ungebrochen. Dabei wurden sie, wie auch die aktuellen Gefangenen, von Aussen auf unterschiedlichste Art und Weise unterstützt. Es wurden Anwälte organisiert, Flugblätter geschrieben, Feuerwerk vor den Knästen gezündet und Geld gesammelt. Auch die jetzigen Gefangenen sagen den Bullen kein Wort und bleiben kämpferisch. Ihre Einschüchterungsversuche sind wie ein Bumerang: Je stärker er geworfen wird, umso heftiger kommt er wieder zurück! Die Betroffenen haben sich nicht nur nicht einschüchtern lassen sondern sind allesamt gestärkt und überzeugter aus dem Knast zurückgekehrt. Ausserdem haben wir in vielen Fällen über die Solidaritäts-Arbeit neue Leute gewinnen können, die sich über den Kampf gegen die Repression politisiert haben. Wir sind überzeugt davon, dass wir auch aus dem aktuellen Repressionsschlag gestärkt hervorgehen werden. Revolutionäre Jugend Zürich - Kein Schritt zurück! Freiheit für die Gefangenen vom 1. Mai 2012!

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